Welcher Kopfhörer in welcher Situation. Wir möchten euch unsere Diskussionsergebnisse in der CampusWave FB-Gruppe vorstellen.

Superlux HD-660

Sieht aus, wie ein Beyerdynamic, ist aber keiner. Für nicht so viel Geld sicherlich eine Variante zum Moderieren und für Reportagegeräte. Auf den Kabelanschluss am Kopfhörer sollte man etwas acht geben, aber dieses Modell bietet mehr Komfort als seine Vorgänger. Dieser Kopfhörer wird keine außerordentliche Klangqualität haben, aber für Low-Budget Projekte besser als die meisten In-Ear-Kopfhörer.

Superlux HD-660
Superlux HD-660

Beyerdynamic DT 770, 250 Ohm

Ein großer, ohrumschließender Kopfhörer, super zum Moderieren, aber auch in Ansätzen zum Produzieren, weil er relativ linear (=neutral) klingt - nicht so sehr wie der AKG K271, aber schon etwas in die Richtung. Vorsicht, es gibt diverse Modelle, die sich nur durch ein paar Buchstaben im Modell unterscheiden, bzw. Modelle mit verschiedenen Ohm-Zahlen. Angeblich unterscheiden die sich im Klang hörbar voneinander (meines Wissens klingt der mit nur 80 Ohm etwas weniger linear, etwas "fetter"). Ansonsten: Sehr bequem, flauschige Plüschpolster, die nach ein paar Jahren aber schon mal schmantig werden. Aufgrund der Größe nicht ganz so gut transportabel. Ersatzteile aller Art bekommt man beim Hersteller, Redundanz also gegeben.

Beyerdynamic DT-770 Pro / 250 Ohms
Beyerdynamic DT-770 Pro / 250 Ohms

Sennheiser HD 25-1 II, 70 Ohm

Der Industriestandard in vielen Studios, bei Reportern, Tonleuten und DJs. Kleiner und leichter als der DT 770, dadurch besser zu transportieren. SEHR robust, was man der reinen Plastikkonstruktion nicht unbedingt ansieht. Was so manche nicht wissen: die Seite, wo das Kabel reingeht, ist die RECHTE Seite, was einerseits ungewöhnlich für Kopfhörer ist, andererseits ziemlich clever, weil in vielen Studios der Kopfhöreranschluss irgendwo rechts ist, bzw. weil viele Leute (zumindest Rechtshänder) ihr Aufnahmegerät auf der rechten Seite tragen (Tipp: entweder mit Ringelkabel oder mit kurzem geraden Kabel und L-Stecker bestellen). Sound: nicht besonders neutral im Vergleich mit anderen, sondern relativ fett und knallig, aber nicht "wummerig", sondern trotzdem sehr "straff". Daher wohl weniger beliebt bei Musikproduzenten, dafür umso mehr bei Mods und DJs. Nicht ohrumschließend sondern aufliegend, schließt trotzdem sehr stark ab. Kunstleder- statt Plüschpolster, daher einfacher zu reinigen und besser abdichtend, trotzdem bequem. Ebenso wie beim Beyer gibt es bei Sennheiser zig verschiedene Ersatzteile, falls er doch mal was abbekommen hat. Ist außerdem relativ leicht zu zerlegen und damit selbst zu reparieren.

Sennheiser HD-25-1 II
Sennheiser HD-25-1 II
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Aufnahmegeräte für Reporter auf der Straße, Interviews oder gar Konzerte - auch im Alltag des Campusradiomachers muss die Technik passen.

Rein theoretisch könnte man sogar das Smartphone als Mikrofon verwenden und z.B. die Auphonic App für die Aufnahme und Nachbearbeitung:

Für schnelle Eindrücke von der Straße oder wenn man eben nichts besseres dabei hat, reicht das sicherlich. Gute Audioaufnahmegeräte lohnen sich trotzdem - hier eine Auflistung.

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