Aufnahmegeräte für Reporter auf der Straße, Interviews oder gar Konzerte - auch im Alltag des Campusradiomachers muss die Technik passen.
Rein theoretisch könnte man sogar das Smartphone als Mikrofon verwenden und z.B. die Auphonic App für die Aufnahme und Nachbearbeitung:
Für schnelle Eindrücke von der Straße oder wenn man eben nichts besseres dabei hat, reicht das sicherlich. Gute Audioaufnahmegeräte lohnen sich trotzdem - hier eine Auflistung.
Einsteigermodell
Für Reportagen, einfache Interviews oder Atmo sammeln ist das Zoom H1 vollkommen ausreichend. Es ist super einfach zu bedienen, lediglich das SD-Kartenfach ist etwas schmal, aber dafür gibt es einen USB-Anschluss. Und es passt in jede Hosentasche.
Für bessere Qualität
Das Zoom H2N eignet sich für professionellere Sprachaufnahmen und für Interviews, die in einigermaßen nicht hallenden Räumen mit klarer Qualität geführt werden sollen. Mit diesem Aufnahmegerät hat man beinahe Studioqualität, was sich auch für Filmaufnahmen eignet. Der Vorteil ist die schaltbare Richtcharakteristik der Mikrophone und die einfache Bedienung.
Für Konzerte und hohe Ansprüche
Das Zoom H4N bietet zwei Aufnahmemodi: Entweder über die XLR Anschlüsse unten, mit denen man leicht eine Subsumme eines Mischpults aufnehmen kann, z.B. bei Konzerten oder mit den beiden Mikrofonen oben am Gerät, die jeweils von der Richtcharakteristik auch einstellbar sind. Dieses Gerät lässt sich also wunderbar als mobiler Recorder für professionelle Audioaufnahmen einsetzen.
Das Marantz hat zwar auch zwei (=Stereo) Kondensatormikrofone eingebaut, klassischerweise wird es aber mit einem externen Mikrofon benutzt (z.B. Sennheiser MD46). Das hat gegenüber Handhelds den Vorteil, dass man nicht die ganze teure Technik in den Regen / Leuten unter die Nase bzw. allgemein in einen möglichen "Gefahrenbereich" hält. Wer schon mal Reportagen oder Umfragen auf Festivals oder Demos gemacht hat, weiß sicher zu schätzen, dass das teure Gerät sich per Tragegurt unter der rechten Hand oder unter der Jacke verbergen lässt. Unabhängig davon ist das Gerät extrem robust, in Kombination mit einem Reportermikrofon wie dem o.g. quasi bombensicher. Zwei XLR-Inputs für Stereoaufnahmen oder ans Mischpult hängen vorhanden.
Nachteil: schwerer und unhandlicher als die kleinen schon genannten, aber wer hat gesagt, der Job sei leicht... 😉
Das Fostex FR ist ein richtig guter Allrounder: sowohl für den Einsatz bei Umfragen, Demos etc. als auch für normale Interviews. Das Gerät kannst du dir einfach umhängen und im Draufschauen den Pegel kontrollieren. Für besonders Engagierte gibt's noch eine Fernbedienung dazu, d.h. man muss eigentlich gar nicht mehr aufs Gerät schauen. Für normale Interviewsituationen hast du auf dem großen Display eine sehr genaue Pegelanzeige; beide Kanäle lassen sich separat aussteuern und kontrollieren.
Praktisch ist der Recorder, weil er einen guten Kompromiss aus Reportage- und Feldrekorder darstellt: Du kannst zwei Kanäle aufnehmen, hast aber trotzdem ein sehr leichtes Gerät.
Nachteil ist vielleicht, dass die einzige beim Umhängen nicht ganz so genau ist und man nur ein rotes Blinken als Feedback für die gestartete Aufnahme hat.
Für maximale Ansprüche
Mit dem iXm arbeitet z.B. der Bayerische Rundfunk. Das ist ein sehr beliebtes Reportermikrofon: Interviews, Straßenumfragen etc. Es pegelt selbstständig, man muss nur auf REC drücken und es hat ein sehr geringes Eigenrauschen. Ein Mikrofon mit Akku und SD-Karte ganz vereinfacht ausgedrückt. Es existieren am unteren Ende noch ein Kopfhörer und Line-In Anschluss.